Aktuelle Projekte

Kontakt- und Beratungsstelle für Essener BürgerInnen mit nichtdeutscher Muttersprache

(Schwerpunkt: Psychische Belastung – Psychische Erkrankung)

Start:
2011

Förderung:
Stadt Essen – Interkulturelles Konzept (RAA / Interkulturelles Büro der Stadt Essen)

Akteure des gemeindepsychiatrischen Systems der Stadt Essen, insbesondere drei SPZ
Akteure der interkulturellen Arbeit in der Stadt Essen, v.a. Beratungsstellen, EVI e.V., MSO

Bürgernah und niederschwellig wird für MigrantInnen ein Zugang zu den Angeboten des gemeindepsychiatrischen Systems in der Stadt Essen geschaffen. Die Kommunikation mit Einrichtungen des gemeindepsychiatrischen Systems wird intensiviert, um die in der Praxis anfallenden Fragen der kultursensiblen psychosozialen Arbeit effizient zu erörtern und adäquat zu beantworten.

Die Arbeit der Kontakt- und Beratungsstelle richtet sich an drei Zielgruppen:

  • Essener Bürger mit nichtdeutscher Muttersprache (Migranten)
  • Interessenvertretungen für Migranten in Essen (insb. MSOs)
  • Vertreter von Einrichtungen des Gesundheits- und Sozialwesens, der interkulturellen Arbeit, Bera-tungseinrichtungen für Migranten sowie der kommunalen Verwaltung in der Stadt Essen.


Durch die Arbeit der Kontakt- und Beratungsstelle sollen folgende Ziele erreicht werden:

  1. Bürgernah und niederschwellig wird für Migranten ein Zugang zu den Angeboten des gemeindepsy-chiatrischen Systems in der Stadt Essen geschaffen. Somit erfüllt die Kontakt- und Beratungsstelle eine Brückenfunktion im Sinne der Zuführung Hilfe suchender Menschen in das System.
  2. Einrichtungen des gemeindepsychiatrischen Systems erhalten die Möglichkeit, jederzeit mit Fachkräf-ten mit Migrationshintergrund in Kontakt zu treten, um die in der Praxis anfallenden Fragen der kultur-sensiblen Arbeit bzw. der interkulturellen Öffnung zu erörtern. Damit erfüllt die Kontakt- und Bera-tungsstelle die Brückenfunktion im Sinne der Rückkoppelung von Leistungserbringern an (potenzielle) Nutzer psychosozialer Angebote.
  3. Die Kontakt- und Beratungsstelle arbeitet eng mit den drei Sozialpsychiatrischen Zentren (SPZ) in der Stadt Essen zusammen. Die Zuführung Hilfe suchender Menschen in das gemeindepsychiatrische System soll insbesondere über die Stelle an die drei SPZ erfolgen. Die Rückkoppelung von Leistungserbringern an die Kontakt- und Beratungsstelle kann vielfach auch sinnvoll durch die SPZ gebündelt werden.
  4. Die interkulturelle Öffnung des gemeindepsychiatrischen Systems wird insgesamt befördert, indem sich schrittweise der Informationsstand aller o.g. Zielgruppen über die bestehenden Bedürfnisse, An-gebote, Nutzungsmöglichkeiten und deren ggf. unterschiedliche Wahrnehmung durch die Akteure verbessert.


Angebot für BürgerInnen und Einrichtungen nach Vereinbarung in den Sprachen Arabisch, Russisch, Türkisch, Urdu, Hindi, Englisch, Französisch. Die Beratungen organisieren wir nach gesonderter Absprache mit unseren Essener Partnern auch in anderen Sprachen: Polnisch, Kurdisch, Serbisch / Kroatisch, Spanisch, Griechisch, Portugiesisch, Dhari (Persisch), Tamilisch, Lingala.  
  
In der Sprechstunde können Vertreter der o.g. Zielgruppen alle Fragen stellen, die sich um die Angebote bzw. die Arbeit im psychosozialen Bereich der Stadt Essen drehen. Die Bearbeitung der Anfragen erfolgt unmittelbar oder nach weiteren Recherchen durch Mitarbeiter der Kontakt- und Beratungsstelle. Neben den feststehenden Sprechzeiten für persönliche Gespräche in der Kontakt- und Beratungsstelle besteht auch die Möglichkeit, per Telefon erste Anfragen zu stellen bzw. Termine für ein Beratungsgespräch zu vereinbaren. Durch den Einsatz von Anrufbeantwortern und einer Telefonhotline ist die umfassende Erreichbarkeit auch an Wochenenden und Feiertagen gewährleistet.

Ein Offener Treff lädt Sie ein zum Verweilen und einem Gespräch bei Kaffee, Tee und Gebäck.