KOMM-AN NRW

Im Rahmen des Projektes „KOMM-AN NRW“ bieten wir Hilfestellung für junge Erwachsene mit Migrations- bzw. Fluchterfahrung beim Einleben in der Stadt Essen.

Durch verschiedene Gruppenangebote erfolgt die Förderung lebenspraktischer und sprachlicher Fähigkeiten, die erfolgreiche Orientierung in Schule, Studium und Berufsleben, das vertraut werden mit den Normen des gesellschaftlichen Zusammenlebens sowie gemeinsame Freizeitaktivitäten.  

Im Fokus des Projektes stehen junge erwachsene Geflüchtete und Neuzugewanderte (sowie ggf. deren Kinder).

Im Sinne des Empowerment-Ansatzes besteht unser Ziel darin, junge Erwachsene dazu zu befähigen, zunehmend selbständig am gesellschaftlichen Leben in der Stadt Essen teilzuhaben.

Gemeinsam arbeiten wir an der Entwicklung von Lebensperspektiven im neuen sozialen Umfeld in der Region Ruhrgebiet / NRW und insbesondere in der Kommune Essen. Dabei erfolgen Hilfestellungen

  • der Bewältigung von Alltagsaufgaben im Lebensbereich Wohnen (Gesunde Ernährung & Kochen, Einkaufen, Wochenbudget planen, Haushaltsführung)
  • beim zielgerichteten Spracherwerb,
  • bei der beruflichen Orientierung,
  • zur Wahrnehmung der Vorsorge- und Behandlungsangebote des Gesundheitswesens.

Wichtig sind auch Hilfestellungen

  • zum Verständnis des und zum Umgang mit den Normen und Werten des sozialen Lebens in Deutschland (z.B. dem verhalten ggb. Menschen eines anderen Geschlechts, eines anderen Glaubens, aus einem anderen Herkunftsland usw.),
  • zur Entwicklung sozialer Beziehungen,
  • zur aktiven Teilhabe am soziokulturellen, sportlichen. Religiösen und politischen Leben in der Kommune.

Wir sprechen miteinander so oft wie möglich in deutscher Sprache. Unsere Mitarbeiter*innen und ehrenamtlichen Unterstützer*innen sprechen aber auch andere Sprachen, u.a. Arabisch, Bengalisch, Dari / Farsi, Englisch, Französisch, Kurdisch, Spanisch, Türkisch, Urdu.

Unser Angebot besteht aus mehreren Komponenten:

  • Durchführung lebenspraktischer Tätigkeiten (Kochgruppe u.ä.),
  • Freizeitbeschäftigung und Freizeitgestaltung (gemeinsame Ausflüge, Information über Sportangebote in der Stadt),
  • niedrigschwellige Sprachübungen,
  • Besprechung von Angeboten zur schulischen und beruflichen Orientierung sowie zur beruflichen Bildung, Weiterbildung,
  • Besprechung der kulturellen Regeln des Zusammenlebens in Deutschland (basierend auf dem Grundgesetz),
  • gemeinsamer Besuch von Veranstaltungen zu den Themenkreisen „Interreligiöser Dialog“, „Anti-Rassismus und Antisemitismus“. 

Die jungen Erwachsenen (Flüchtlinge, Neuzugewanderte) werden durch ehrenamtliche Tätige auf die zunehmend selbständige Klärung ihrer Angelegenheiten bei Behörden und öffentlichen Einrichtungen vorbereitet und dazu begleitet („Gemeinsam lernen vor Ort“ u.a. bei Ausländerbehörde, JobCenter, Jugendamt, Bildungsträger aber auch bei Einrichtungen des Sozial- und Gesundheitswesens, Sport- und Freizeiteinrichtungen).

Seit dem Jahr 2019 erfolgt die finanzielle Unterstützung durch die Landesregierung Nordrhein-Westfalen (MKFFI – Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration).  Eine koordinative Unterstützung erfolgt durch das Kommunale Integrationszentrum der Stadt Essen.